Diese Lesung geht aus dem Vergleich mit dem Duplikat Bo 4010 (Vs. II) 6' hervor. HW 2 Ḫ, 278a, 780a liest (es bezieht sich auf die kola 131-132): nu=kan UZU ḫuit< ti> yaw[a]š [ ḫušši]⌈li⌉ya ḫarizzi “vergräbt sie das Fleisch ,des Her[bei]ziehens’ in der Grube“. Vgl. auch CHD P, 236b (mit Kronasser H. 1961a, 150 und HED III, 336): UZUḫuitya- 'a fleshy part'.
HW 2 Ḫ, 780a (mit Kronasser H. 1961a, 150; vgl. aber Kronasser H. 1962a, 111) liest: ḫu-u-uš-ši-li-ya=wa-x[ X ] -a? para=pat danzi. CHD P, 237a: „ ḫuššiliya=war=[at maḫḫan … -y]a(?) parā pad!- da-a-an-zi“.
Der Text ist an dieser Stelle wahrscheinlich korrupt. Die Emendierung von ku-it-ga in ku-it-ta ist unsicher, sie ist aber nötig, da eine Form kuitga (ein Adverb?) nicht existiert. Das darauf folgende naššipa könnte eventuell aus vier Morphemen bestehen: nu + aš (3. Prs. Pl. Akk.) + ši + (a)pa. Diese morphemische Kette hat vier weitere Belege: KUB 24.8+ Vs. I 35' (CTH 360.1.A), KUB 33.21(+) Rs. III 19' (CTH 326.A), KUB 33.31, 3' (CTH 327.1.C) und Bo 4991, 7' (CTH 209?).
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Es ist unklar, auf was das enklitische Pronomen -at sich bezieht.
Für die Bedeutung dieses Verbs vgl. HEG III, 343 und Kimball S.E. 1998a, 342. Diese Verbalform ist auch in KBo 14.98 Vs. I 17 (CTH 412.4.3) belegt. Hier ist das Subjekt des Verbs anscheinend ein Mädchen ( DUMU.MUNUS).
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